Die Zukunft der Ernährung

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Das Essen der Zukunft – nicht nur ein Thema der Science Fiction à la
Star Trek, Matrix und Black Mirror, sondern auch von Forschern, die sich mit künftigen Ernährungsoptionen beschäftigen. Die folgenden Trends stehen für eine Zukunft der Nachhaltigkeit, Effizienz und Gesundheit.

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Online Food

Der Lebensmittelkauf erfolgt vermehrt online. Der Einzelhandel bleibt als Beratungsinstanz und für Qualitätseinkäufe bestehen. 80 % unserer Einkäufe sollen innerhalb der nächsten 30 Jahre online getätigt werden.

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Functional Food

In Zukunft optimieren sich Menschen aufgrund des Leistungsdrucks über die Ernährung. Schon heute werden Lebensmittel wie z. B. Nüsse als Brain-Food vermarktet und Fitness-Apps unterstützen die gesunde Ernährungsweise zusätzlich.

25 % der Befragten der Zukunftsstudie sehen den Trend zur Selbstoptimierung durch Ernährung als positiv an.

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Fleisch aus dem labor

In-vitro-Fleisch – in Laboren kultiviertes Fleisch – könnte bis zu 45 % weniger Treibhausgase verursachen, 82-96 % weniger Wasser verbrauchen und 99 % weniger Landmasse in Anspruch nehmen, als die heutige industrielle Tierhaltung.

80 % der Hungernden

leben auf dem Land, 20 % gehören zur verarmten städtischen Bevölkerung.

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Social Food

Die Essgewohnheiten werden zunehmend ideologischer betrachtet und mehr und mehr zu einem Spiegel der eigenen Person. In Zukunft wird die Ernährung ein wichtiges Kriterium des Sozialprestiges.

Rund 2/3 der Teilnehmer einer Zukunftsstudie zum Thema Ernährung 2030 glauben an die verstärkte Ausrichtung der Ernährung nach ethisch-moralischen Werten.

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Curated Food

Künftig wählen Kuratoren unsere Lebensmittel aus. Bisher aus Museen bekannt, erstellen sie eine auf Nachhaltigkeit und Qualität ausgelegte Vorauswahl, die unsere Essgewohnheiten prägen wird.

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Personalized Food

Das Essen der Zukunft ist individuell auf die persönliche Gesundheit zugeschnitten. Mittels Apps können 2030 Ernährungspläne z. B. an Restaurants gesendet werden, die ein personalisiertes Menü zubereiten.

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Urban Gardening

Die Healthy-Living-Architektur kommt dem ökologischen Ziel der selbstversorgenden Stadt näher. Ein 30-geschossiges Hochhaus z. B. könnte 50.000 Menschen versorgen. Weitere Urban-Farming-Trends: Guerilla Gardening und Vertical Farming.

815 Millionen Menschen

weltweit leiden Hunger (Stand 2017). Das entspricht ca. 11 %
der Weltbevölkerung.

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Insekten als
Eiweisslieferant

52 % können sich vorstellen, Insekten als Proteinlieferanten zu konsumieren. Allerdings möchten die Verbraucher bekannte Darreichungsformen (z. B. als Burger) und nicht erkennen, dass es sich bei ihrem Essen um Insekten handelt.

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Sensual Food

Wir konsumieren nicht mehr nur, wir genießen. Unser Essen muss künftig noch stärker als heute ethisch vertretbar, qualitativ hochwertig und fair sowie transparent gehandelt werden. Schokolade und Kaffee sind dafür bereits gute Beispiele.

239 Milliarden Euro

jährlich müssten laut einem UN-Bericht von 2015 ab 2016 zusätzlich investiert werden, um den Hunger bis 2030 weltweit auszumerzen.

Sollten diese Zusatzmittel nicht realisiert werden, würde die Zahl der Hungernden gemäß
UN-Behörden bis 2030 lediglich um 20 % sinken, auf

650 Millionen
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Re-Use Food

Forschung und Industrie streben hochprofitable Produkte an, die biologische und technische Kreisläufe durchlaufen (Cradle-to-Cradle). Ziel: Weniger Verpackungsabfall und die bestmögliche Verwendung abgelaufener Lebensmittel.

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Flexitarier

Laut einer Forsa-Umfrage essen 52 % der Deutschen an 3 oder mehr Tagen in der Woche kein Fleisch – sie sind damit, ob bewusst oder unbewusst, Flexitarier. Da Fleisch immer mehr zu einem Nachhaltigkeitsproblem wird, dürfte der Prozentsatz in Zukunft weiter steigen.

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Wunder-„Getreide“ Algen

Ein deutsches Getreidefeld wirft zwischen 5 und 8 Tonnen Getreide pro Hektar und Jahr ab. Bei Algen sind es 25.000 Tonnen! Zudem besteht die globale Oberfläche zu 71 % aus Wasser – dem natürlichen Lebensraum von Algen.

4.000 Liter Wasser

werden laut PETA für ein Steak benötigt.

Nicht alle neuen Ernährungstrends werden sich durchsetzen. Das Essen der Zukunft vollzieht allerdings notwendigerweise eine starke Wende hin zu einer bewussten, ressourcenschonenden, fairen und gesunden Ernährung.

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