Grundsätzlich unterscheidet man drei Schutzschalterarten, die auch miteinander kombiniert werden können.
Leitungsschutzschalter (LS-Schutzschalter, englisch Miniature Cicuit Breaker, MCB): Sie schützen vor Überstrom und Kurzschluss. Durch einen Summenstromwandler erkennen sie den Stromwert und unterbrechen den Stromkreis, wenn dieser einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.
Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter, englisch Residual Current operated Circuit-Breaker, RCCD): Sie erkennen thermisch oder magnetisch fehlenden Strom. Das sind jene Ströme, die nicht über den Stromkreis an die Einspeisung zurückkehren, sondern sich anderweitig ihren Weg bahnen. Sie schützen vor elektrischem Schlag, indem sie die Stromzufuhr abschalten.
Brandschutzschalter (BS, englisch Arc Fault Detection Device, AFDD): Sie erfassen Fehlerlichtbögen anhand hochfrequenter Strommuster mit einer digitalen Detektionseinheit. So erkennen sie auch von der Stromstärke unabhängige Fehler. Sie spüren Brandgefahren praktisch schon direkt an der Quelle auf.
Die höchste Schutzstufe besitzen die FI/LS AFDD. Wie der Name schon vorgibt, sind diese Schalter eine Kombination aus allen drei Schalterarten. Ihr Einsatz sorgt für einen maximale Sicherheit im Betrieb und auch zu Hause. Zu den bekanntesten Hersteller gehören Siemens, ABB und Eaton.