Leitspindeln bzw. Führungsspindeln sind herkömmlichen Schrauben sehr ähnlich, besitzen jedoch keinen Kopf. Sie bestehen üblicherweise aus Kohlenstoffstahl, Edelstahl oder Aluminium. Führungsspindeln werden in der Bewegungssteuerung verwendet, um Drehbewegungen in lineare Bewegungen umzuwandeln.
Führungsspindeln ermöglichen eine gleichmäßige, präzise Bewegung und werden oft mit einer axialen Last vorgespannt, die einen gleichmäßigen Kontakt zwischen den Muttern und dem Spindelgewinde ermöglicht. Die Spindelgewinde erfordern einen großen Bereich des Gleitkontakts zwischen Außengewinden und Innengewinden. Wenn sich die Führungsspindel an einer Maschine dreht, bewegt sich die befestigte Gewindebohrung der Mutter linear entlang der Spindel.
Die Muttern bestehen in der Regel aus Kunststoff oder Bronze und gelegentlich sind die Spindeln durch eine PTFE-Beschichtung geschützt, die auch eine zusätzliche Schmierung der Mutter bewirkt.
Führungsspindeln sind in verschiedenen Durchmessern und Längen mit einer Reihe von verschiedenen Steigungen oder Führungen erhältlich, je nach Anwendung. Die Spindeln kommen häufig in Laborprüfgeräten für Musterziehung und Scans sowie in der Biomedizinbranche oder klinischen Gerätschaften zum Einsatz.