Ein klassisches Anwendungsgebiet für PTC-Heizelemente ist die Automobil-Herstellung. Hier sind besonders robuste und zuverlässige Bauteile gefragt, denn sie sind extremen Temperaturen von -40 °C bis +120 °C und einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung ausgesetzt. Auch der Rüttelfaktor stellt hohe Anforderungen an deren Qualität und Zuverlässigkeit. So finden sich PTC-Keramik-Heizelemente an vielen Stellen am und im Auto: am Kühlwasserthermostat, zum Beheizen von Waschwasser, im Innenraum, in der Sitz- und Lenkradheizung, in der Heckscheibenheizung, zur Kraftstoff- und Kühlmittelvorwärmung, als Glühstiftkerzen für Dieselmotoren, der Motorvorwärmung oder in der Tankheizung.
In Dieselfahrzeugen reduzieren PTC-Heizelemente den Schadstoffausstoß. Im Kraftstofffilter kommt die SCR-Technik zum Einsatz, bei der eine harnstoffwässrige Lösung in den Abgasstrom vor dem Katalysator eingespritzt wird. Diese muss auch bei niedrigen Außentemperaturen und während des Stillstands des Fahrzeugs flüssig sein und entsprechend erwärmt und auf Betriebstemperatur gehalten werden. Gleichzeitig darf sie sich nicht zu sehr erhitzen, denn bei zu hohen Temperaturen drohen unerwünschte chemische Reaktionen. Das ideale Einsatzgebiet für selbstregulierende PTC-Elemente. Sie sind in einer Hülse aus rostfreiem Stahl eingebaut, die das elektrische Innenleben vor Korrosion schützt.
In Motorkühlmittelkreisläufen moderner Pkw-Motoren dienen PTC-Elemente dem Wärmemanagement für einen reduzierten Kraftstoff- und Emissionsverbrauch und eine erhöhte Motorleistung. Kennfeldgesteuerte Thermostate simulieren einen Anstieg der Kühlmitteltemperatur, wenn für den Motor gefährliche Temperaturen erreicht werden. So tritt die Kühlleistung bereits ein, bevor Probleme entstehen können. PTC-Heizelemente sorgen für eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit bei gleichzeitigem Übertemperaturschutz der Thermostate.