Im Allgemeinen werden diese Klemmen verwendet, um vorübergehende Verbindungen herzustellen. In der Elektronik und Elektrotechnik werden sie häufig in Instrumenten verwendet, um mit freien Händen eine elektrische Größe zu messen, oder als Referenz-Anschluss für Messinstrumente wie Oszilloskope u. a. Sie eignen sich ideal zum Anbringen an Drähten oder Kabeln. Die Klemme wird an Bauteilen befestigt und stellt eine Verbindung zwischen beiden Seiten her. Da es sich um eine federbelastete Klemme handelt, bleibt sie eingesteckt, so dass der Benutzer die Hände frei hat.
Krokodilklemmen werden hauptsächlich zur Herstellung schneller, vorübergehender oder experimenteller elektrischer Verbindungen in Industrie- oder Labor-Umgebungen verwendet. In Bildungseinrichtungen werden sie häufig verwendet, um die Funktion von Batterien oder Glühbirnen zu demonstrieren oder um Schaltkreise schnell und kostengünstig zusammenzubauen. Sie sind nützlich, um Bauteile mit Drähten zu verbinden oder um kaputte Kabel vorübergehend zu reparieren.
Krokodilklemmen einer bestimmten Größe werden häufig in Werkstätten mit Batterieladegeräten oder bei Lötarbeiten verwendet, wo sie auch überschüssige Wärme sinnvoll aufnehmen können. Krokodilklemmen finden sich auch an den Enden von Starthilfekabeln für Autobatterien. Viele Autofahrer werden die Situation erkennen: Man dreht den Zündschlüssel, aber der Motor macht ein würgendes Geräusch und will nicht anspringen. Die Batterie ist leer und kann den Motor nicht starten. Mit Starthilfekabeln und der Hilfe eines anderen Autofahrers lässt sich das Problem im Handumdrehen lösen, zumindest vorübergehend. Im Grunde verbindet man die beiden Batterien mit Starthilfekabeln, wobei der rote Pol an den Pluspol und der schwarze Pol an den Minuspol der beiden Autos angeschlossen wird. Dafür gibt es Batterieklemmen, speziell abgewinkelte Krokodilklemmen für Starthilfekabel, die sie sich leichter an die Pole der Autobatterien anschließen lassen.
Obwohl den Krokodilklemmen ähnlich, erfüllen die beim Schweißen verwendeten Elektroden-Klemmen eine andere Aufgabe: Sie dienen nicht dazu, zwei Enden zu verbinden, um einen Stromkreis zu schließen, sondern um eine Elektrode (d. h. einen stromführenden Leiter) festzuhalten und gleichzeitig zu isolieren. In diesem Zusammenhang ist die zulässige Stromstärke der Klemme viel höher als die einer Krokodilklemme (sie kann bis zu 500 A erreichen). Das liegt daran, dass die Klemme an einem stark isolierten Elektrodenhalter befestigt ist.