USV-Systeme werden zwischen Netzsteckdose und Computer zwischengeschaltet und mit diesen über Kabel verbunden. Es handelt sich dabei um relativ kleine und kompakte „intelligente“ Einheiten, deren Größe von der Nutzungsart abhängt, z.B. in einem Privathaushalt oder Büro. Das Kernstück bildet eine wiederaufladbare Stromzelle mit besonders viel Speicher.
Traditionell handelt es sich hierbei meistens um eine Blei-Säure-Batterie (VRLA). Im Zuge der fortschreitenden Entwicklungen in der Lithium-Ionen-Technologie werden im Herzen moderner USV-Systeme jedoch zunehmend Li-Ionen-Zellen eingesetzt. Somit ähneln sie im Prinzip tragbaren Akkus. Die Leistung, die sie erbringen müssen, ist jedoch viel höher.
VLRA-Batterien: robust und zuverlässig
VRLA- oder Blei-Säure-Batterien sind in der Regel relativ wartungsarm und werden im Allgemeinen als grundlegende, zuverlässige „USV-Arbeitspferde“ mit einer typischen Lebensdauer von 5 Jahren angesehen. Die Buchstaben „VR“ in VRLA stehen für valve regulated, zu Deutsch „ventilgeregelt“. Damit gemeint sind automatisch betriebene Entlüftungssysteme, mit denen die Freisetzung von sich allmählich bildendem Gas an bestimmten Punkten im Lade-/Entladezyklus der Batterie gesteuert werden kann. Diese wichtige Funktion wird von internen Drucksensoren ausgelöst und funktioniert – wie die meisten Aspekte von VRLA-Zelltypen – am besten, wenn sich die Batterie in einer trockenen, temperaturgesteuerten Umgebung befindet, z. B. in einem durchschnittlichen zentral beheizten Raum zu Hause oder im Büro.
Lithium-Ionen-Batterien: langlebig dank fortschrittlicher Technologie
Im Gegensatz dazu sind Li-Ionen-USV-Batterien im Allgemeinen weitaus kompakter und leichter und sie verfügen über eine Reihe integrierter Stromverwaltungsfunktionen zum Starten, z. B. einen erweiterten Lade- und Spannungsausgleich. Viele Hersteller bieten mittlerweile Geräte mit einer im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien höheren Lebensdauer im Sortiment, die sich gerade bei langjährigem Gebrauch als wirtschaftlichere Alternative erweist. Die lange Zeit höheren Herstellungskosten für Li-Ionen-Batterien werden jedoch immer günstiger; zumindest mittelfristig kann sich die Anschaffung einer VRLA-basierten Einheit aber lohnen.