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    Die Bedeutung der richtigen Wartung von Beleuchtungssystemen
     
      • Veröffentlicht am 3. Apr. 2023
      • Zuletzt bearbeitet am 23. Okt. 2023
    • 6 min

    Die Bedeutung der richtigen Wartung von Beleuchtungssystemen

    Die Wartung von Beleuchtungssystemen ist sowohl aus Gründen der Sicherheit als auch der Wirtschaftlichkeit notwendig. Intelligente Geräte und ein bewusstes Design ermöglichen es, die Leistung hoch und die Kosten niedrig zu halten.

    beleuchtung-wartung

    Bei der Wartung von Beleuchtungssystemen sind zwei Aspekte zu bedenken. Erstens erhöht ein Mangel an Wartung das Risiko von Stromausfällen, Bränden oder Hochspannungsstößen. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Lampen und Geräte oft ausgetauscht oder hinzugefügt werden, sodass es zu einer Überlastung der Stromkabel kommt. Wenn die Elektroinstallation nicht in der Lage ist, die Nachfrage zu befriedigen, kann es zu kleinen Fehlern kommen (ständiger Stromausfall, blinkendes Licht, heiße Steckdosen, kleine Stromschläge, ausfallende Sicherungen usw.).

    Zweitens: Ein angenehmes, sicheres und komfortables Arbeitsumfeld trägt wesentlich zur Produktivität bei. Unternehmen, die sich auf dem Markt differenzieren wollen, nutzen Wohlbefinden als Strategie, und Aspekte wie die Beleuchtung sind Teil dieser Strategie.

    Der beste Ansatz, um diese Probleme anzugehen, sind vorbeugende Maßnahmen, d. h. die Durchführung regelmäßiger Wartungsarbeiten. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Energierechnung niedrig gehalten wird, da Leckagen und unzureichend funktionierende Geräte ersetzt werden können.

    Ansätze für die Wartung von Beleuchtungssystemen

    Die Wartung von Beleuchtungssystemen sollte bereits bei der Planung der Installation beginnen, damit der Wartungsfaktor von Anfang an mitberechnet werden kann. Der Begriff „Wartungsfaktor“ bezeichnet den Lumenverlust, der im Laufe der Zeit durch die Alterung der Geräte, aber bis zu einem gewissen Grad auch durch die auf sie einwirkende Verschmutzung entsteht. Er kann definiert werden als das Verhältnis des Lichtstroms der Beleuchtungseinrichtung am Ende der Wartungsperiode (Zeit, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wartungen verstrichen ist) zum Lichtstrom zu Beginn des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung. Der Wert des Verhältnisses hängt von der Art des Leuchtmittels und der Leuchte sowie von der Umgebung und der Wartungsperiode ab. Einige LED-Lampen können beispielsweise nach knapp 50.000 Stunden anfangen, sich zu verschlechtern, und werden dann langsam schwächer. Leuchtstofflampen hingegen können bis zu 10.000 Betriebsstunden erreichen und dann zügig abbauen. Die Hersteller geben den Wartungsfaktor in der Regel in ihren Handbüchern an. In diesem Sinne gibt es eine wartungsfreie Beleuchtung nicht; die Wartung kann jedoch durch ein strukturiertes Vorgehen und den Einsatz von automatisierten Systemen optimiert werden.

    Ein besonderes Augenmerk sollte auf die sogenannten Übergangsbereiche gelegt werden, d. h. auf die Bereiche, in denen die Mitarbeiter von einem Innen- in einen Außenbereich oder von einem hell erleuchteten Bereich in einen abgedunkelten Raum oder umgekehrt wechseln. Oft sind solche Bereiche mit hellen Sicherheits- oder Notleuchten ausgestattet. Die menschlichen Pupillen müssen sich schnell an die veränderte Helligkeit anpassen und die Sicht kann kurzzeitig beeinträchtigt sein. Um Unfälle zu vermeiden, lohnt es sich, Übergangszonen einzuplanen, in denen die Pupillen Zeit haben, sich an die veränderte Helligkeit anzupassen. Eine regelmäßige Wartung der Beleuchtung kann sicherstellen, dass diese Bedingungen auf Dauer eingehalten werden.

    Einsatz von Schalttafeln

    Die Beleuchtungs-Schalttafel ist ein Gerät, das die Energie durch automatische Prozesse verteilt, wobei der Benutzer Befehle erteilt, die vorgeben, welche Lampen in welchen Zeiträumen eingeschaltet werden sollen. Das bedeutet, dass die Schalttafel auf der Grundlage dieser Befehle bestimmte Lampen ein- und ausschalten kann. Dies ist besonders in größeren Gebäuden von Nutzen. Ein weiteres Beispiel für ihren Einsatz sind die externen Leuchtstoff-Schilder von Geschäften und Restaurants. Ein Lichtsteuerpult kann automatisch oder manuell geschaltet werden. Die Installation ist recht einfach und schnell, sollte aber dennoch nur von Fachleuten durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Wartung der Lichter werden damit Echtzeitinformationen über Ausfälle geliefert.

    Ein zusätzlicher Gedanke sollte den LEDs gewidmet werden. Sie haben den Nachteil, dass sie eine höhere Anfangsinvestition erfordern und viel empfindlicher auf Überspannungen reagieren als herkömmliche Glühbirnen. Um diese Anfangsinvestition zu schützen, ist es sinnvoll, Überspannungsschutzsysteme einzusetzen, um einen robusten Schutz gegen die Auswirkungen von Blitzschlag und Überspannungen zu schaffen. 

    Automatisierte Lichtsteuerung und -wartung

    Ein intelligentes Beleuchtungssystem ist ein zusammenhängendes Netz von Lampen, das in Bezug auf Betriebszeiten, Lichtintensität, Standort der Beleuchtung usw. verwaltet und koordiniert wird. Das Netz ist mit Sensoren ausgestattet, die ständig das Vorhandensein bestimmter Variablen überprüfen; es wird durch Algorithmen gesteuert, die mit Mikrocontrollern implementiert werden. Die Lichtsteuerung kann automatisch erfolgen, indem die Mikrocontroller vorprogrammiert werden, oder manuell, indem Geräte wie Fernbedienungen, Mobiltelefone usw. verwendet werden.

    Spezialisierte Software für die Verwaltung von Beleuchtungssystemen in großen Gebäuden ist eine gute Investition, da sie eine automatisierte Wartung ermöglicht und die damit verbundenen Wartungskosten erheblich senkt, da sie die Überwachung auch aus der Ferne und erst noch in Echtzeit ermöglicht.

    Lebenserwartung von Leuchtstofflampen

    Die Lebensdauer einer Glühbirne bezieht sich auf die Zeitspanne, in der sie an Leistung verliert (siehe oben unter „Wartungsfaktor“) und damit ersetzt werden muss. Der Leistungsverlust hängt von der Art der Glühlampe ab.

    Leuchtstofflampen sind Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen, bei denen die Innenseite des Glases mit Phosphor beschichtet ist; die Entladung erzeugt ultraviolette Wellen, die wiederum den Phosphor zur Lichtemission anregen. Die Zündung erfolgt durch Hochspannung an den Anschlüssen, sodass die von einer der Elektroden abgegebenen Elektronen zum anderen Ende wandern und mit den Quecksilbergas-Atomen zusammenstoßen. Jedes Mal, wenn eine Leuchtstofflampe eingeschaltet wird, verkürzt sich die Lebensdauer der Lampe stärker, als wenn die Lampe eine bestimmte Zeit lang eingeschaltet geblieben wäre. Das bedeutet, dass sich die von den Herstellern angegebene Lebensdauer stark verringert, wenn die Lampen tagsüber regelmäßig ein- und ausgeschaltet werden. Spezielle Tests zur Lebensdauer von Leuchtstofflampen sind in der Norm IEC 60968/60969 festgelegt. 

    Leuchtstofflampen haben eine 3- bis 6-mal höhere Lichtausbeute und eine 4- bis 15-mal längere Lebensdauer als Glühlampen. Sie gelten als Kaltlichtlampen, da sie weniger Energie in Form von Wärme abgeben als Glühlampen, was zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 80 % führt.

    Leuchtstofflampen mit elektromagnetischen Vorschaltgeräten werden mit einer niedrigen Frequenz von bis zu 120 Hz gespeist, aber diese Art der Stromversorgung führt zu Wiederzündungsvorgängen in jedem Halbzyklus, was die Lebensdauer verkürzt und außerdem hörbare Geräusche verursacht.

    Lebenserwartung von LED-Lampen

    LED-Lampen hingegen werden durch das häufige Ein- und Ausschalten nicht beeinträchtigt. Ihre Lebenserwartung kann zwischen 25.000 und 50.000 Betriebsstunden liegen. Wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, können sie noch bis zu 70 % ihrer Anfangsleistung erzeugen und haben möglicherweise trotzdem noch eine bessere Leistung als eine gleichwertige Nicht-LED-Lampe. Diese Zahlen sind jedoch schwer zu überprüfen, da 50.000 Stunden einem Zeitraum von etwas mehr als 5 Jahren und 8 Monaten entsprechen. Um die Zahlen zu validieren, müsste eine ausreichend große Stichprobe von Glühbirnen ständig eingeschaltet sein, wobei mindestens 50 % von ihnen am Ende 70 % ihrer Leistung beibehalten müssten.

    LED-Glühbirnen werden aus wiederverwertbaren und langlebigen Materialien hergestellt und sind nur gegenüber hohen Temperaturen empfindlich, was wiederum zu einer höheren Lebensdauer hilft. Andere Faktoren wie die Qualität der Installation oder die Stromversorgung selbst können sich negativ auf die Elektronik auswirken und die Lebensdauer einer LED verringern.

    Zusammenfassung: Wartung von Beleuchtungssystemen

    Wie alle elektrischen Geräte müssen auch Beleuchtungssysteme regelmäßig gewartet werden. Abgesehen von Sicherheitsaspekten kann sich eine schlechte Leistung der Leuchten auch auf die Produktivität am Arbeitsplatz auswirken. Überdies hilft ein gut durchdachtes Wartungskonzept, die Kosten niedrig zu halten, was in Anbetracht der steigenden Kosten ein wichtiger Faktor ist.

    Dieser Leitfaden veranschaulicht die Gründe, warum Wartung wichtig ist, und zeigt die wichtigsten Schritte auf, um ein optimiertes Wartungskonzept zu erstellen. Stöbern Sie in unserem Shop, um die richtigen Lampen und automatisierten Lösungen für Ihre Bedürfnisse zu finden.

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