Ein Magnetventil ist ein elektromechanisch betätigtes Bauteil, mit dem die Durchflussmenge in flüssigen oder luftbetriebenen mechanischen Systemen gesteuert wird. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Flüssigkeitsregelung von Wasser und Öl bis hin zu Luft und Gasen. Magnetventile können als eine Art Hähne betrachtet werden, die aus einem Magneten (einer Spule zur Erzeugung eines Magnetfeldes) bestehen. Das Magnetfeld versetzt eine Membran in Bewegung, sodass sie den Durchgang des Fluids (in flüssiger oder gasförmiger Form) öffnet oder verschließt.
Interessant sind Magnetventile vor allem aufgrund der Einsatzmöglichkeit in der Automation. Da sie überall dort installiert und verwendet werden können, wo der Gas- oder Flüssigkeitsfluss automatisch gesteuert und überwacht werden muss, bedarf es nicht der ständigen Anwesenheit eines Technikers, der das Ventil manuell betätigt.
Um der großen Bandbreite verschiedener chemischer Flüssigkeiten und Gasen gerecht zu werden, existiert eine Vielzahl von speziellen Magnetventilen. Diese decken den Großteil der Industrie-, Produktions- und Laboranwendungen ab. Neben Magnetventilen für Wasser findet man auch spezielle Geräte, die auch härtesten Ansprüchen genügen müssen, darunter die Regelung von
- Druckluft,
- Dampf,
- Mineralöl,
- korrosiven Lösungen,
- brennbarem Gas.
Im weiteren Verlauf dieses Artikels werfen wir einen genauen Blick auf die verschiedenen Bauweisen und Anschlussmöglichkeiten.