Meist bekommt man von statischer Entladung oder ESD (engl. electrostatic discharge) gar nicht viel mit, denn der Impuls ist für den Menschen erst ab 3.000 Volt spürbar oder nur im Dunkeln für das bloße Auge sichtbar. Genau diese Funken können in Gefahrenbereichen zu gefährlichen Zündungen führen oder empfindliche Elektronik beschädigen.
Elektrostatische Spannungen entstehen durch Reibungselektrizität. Typische Gefahrenquellen sind:
- Reibung (z.B. der Arme am Körper beim Gehen) an Kleidung mit synthetischen Fasern, Wolle oder Seide,
- Laufen auf einem Teppichboden mit Kunststoffschuhen,
- das Rollen mit dem Bürostuhl über den Teppich.
Bei Kontakt eines solchen geladener Körpers mit einem neutralen, nicht aufgeladenen Gegenstand, kommt es zu einer elektrostatischen Entladung, bei der Spannungen von mehreren 10.000 Volt entstehen können. Die Entladung erfolgt durch kurze, hohe Stromschläge, auch „harte“ Entladung genannt. Sie ist oft mit elektrischem Funkenschlag verbunden.
Übrigens: Da trockene Luft ebenfalls zu den isolierenden Materialien gehört, kommt es im Winter durch die feuchtigkeitsarme Heizungsluft besonders häufig zu elektrostatischen Entladungen. Die entstehende Spannung ist umso höher, je geringer die Luftfeuchtigkeit.