Die Leistung von Computern wächst stetig – und damit auch die Hitzeentwicklung in Gehäusen von PCs und Servern. Konnte man früher die Abwärme der Komponenten noch durch passive Kühlelemente in Kombination mit einem einzigen Lüfter für das Netzteil handhaben, erfordern heutige Highend-Systeme entweder Lüfter mit einem besonders großen Durchmesser oder kleinere, die dafür mit hohen Drehzahlen laufen müssen.
Für einen ausgewogenen Kompromiss aus Kühlleistung, Geräuschentwicklung und einfacher Steuerung, zum Beispiel über Gehäusetasten, gibt es gerade im PC-Bereich All-in-one-Lösungen, die ein optimales Temperaturmanagement erheblich vereinfachen. Bei individuelleren Systemen im Verbund mit Gehäuselüftern müssen dennoch die Luftströmungen beachtet werden, damit die von den Einzelbauteilen weggeführte Hitze auch das Gehäuse verlässt und nicht zu einem Wärmestau rund um Netzteil oder eingebaute Komponenten führt. Diese kann es zu einer langsamen Überlastung durch angestaute Wärme führen. Falls möglich, sollte man zu einer Kombination aus großflächigen, daher langsam und leise laufenden, Gehäuselüftern und kleinen Prozessor-Lüftern greifen. Diese sorgt für ein gutes Wärmemanagement.
Doch auch in Serverschränken oder anderen elektrischen Schaltanlagen kann es durch die laufenden Ströme zur Entwicklung von Wärme kommen. Das gilt umso mehr, wenn die Anlagen unter hoher Last laufen. Da insbesondere Gehäusen von 19-Zoll-Racks Grenzen gesetzt sind, was die Größe anbelangt, bleibt oftmals nur die zweite Variante, nämlich eine Konzentration von Schaltungen. Ein Dachlüfter oder Schaltschranklüfter kann hier mit mehreren Axiallüftern und einem Thermostat kombiniert werden, um für eine gleichmäßige Durchlüftung und damit auch Wärmetransport zu sorgen.