Unabhängig davon, ob Sie mit Ihrem Lochkreisbohrer Löcher in Holz, Glas oder Metall schneiden wollen, erfordern saubere Ergebnisse eine gute Bohrtechnik. Natürlich können Richtlinien nie ganz die im praktischen Gebrauch erlernte Erfahrung in der Handhabung eines solchen Werkezugs ersetzen. Dennoch gibt es einige grundlegende Anwendungstipps und Techniken, die für alle Benutzer einer Lochsäge gelten:
Verwenden Sie die Lochsäge immer in Verbindung mit einen entsprechend leistungsstarken Bohrer
Für Dünnere oder weniger harte Materialien reicht auch ein Akkubohrer – dieser sollte aber zumindest ein 14-V-Modell sein. Für Löcher durch Mauerwerk oder schwereres Holz (mit einer Bohrtiefe von mindestens 50 mm) sollten Sie auf den Akkubohrer ganz verzichten und ein kabelgebundenes Modell verwenden.
Tragen Sie bei der Arbeit mit einer Lochsäge immer geeignete persönliche Schutzausrüstung
Dazu gehören mindestens eine geeignete Schutz- oder Vollsichtbrille, eine Atemschutzmaske zum Schutz vor Staub und hochwertige Arbeitshandschuhe. Vermeiden Sie lose Kleidung, die sich in der Lochsäge verfangen könnte, und binden Sie lange Haare immer sicher zurück.
Versuchen Sie nie, mit Gewalt ins Material vorzudringen, wenn Sie nicht vorankommen
Der Schlüssel zu einem sauberen, perfekt runden Loch ist gleichmäßiger Druck. Gehen Sie sachte vor und vermeiden Sie auch bei größer werdendem Widerstand ein zu schnelles Arbeiten. Beginnen Sie stattdessen immer langsam und erhöhen Sie die Drehgeschwindigkeit allmählich.
Stellen Sie sicher, dass die Lochsäge für die gewünschte Bohrtiefe geeignet ist
Abgesehen von der Leistung Ihres Bohrers ist der wichtigste begrenzende Faktor in Bezug auf die Bohrtiefe oft die spezifische Konstruktion der Lochsäge bzw. der Bohrkrone. Daher geben Hersteller neben dem Durchmesser oftmals auch die Schnitttiefe der Lochsäge/der Bohrkrone an.
Halten Sie die Bohrmaschine beim Schneiden immer senkrecht zur Oberfläche des Werkstücks
Auf diese Weise lässt sich ein Blockiren der Lochsäge oder und somit im schlimmsten Falle Verbrennen des Bohrmotors am ehesten verhindern. Vergewissern Sie sich dafür, dass der gesamte Umfang der Lochsäge-Schneide rundum gleichmäßig mit der Arbeitsfläche in Kontakt kommt, bevor Sie mit dem Bohren beginnen. Insbesondere beim Schneiden von Blechen und Vollmaterialien ist es immer ratsam, einen Dorn oder eine Vorbohrung zu verwenden, um zu verhindern, dass die Lochfräse in der Anfangsphase des Schnittes auf der Oberfläche verrutscht. Pilotbohrer reichen im Allgemeinen 10 - 30 mm über das offene Schneidende der Lochsäge hinaus und können auch einen Auswurffedermechanismus enthalten.
Achten Sie beim Durchbohren von Werkmaterialien darauf, dass auf der Rückseite Materialabriss entstehen kann
Um dem entgegenzuwirken, besteht eine gute Technik darin, zu warten, bis der Dorn oder der Pilotbohrer zur anderen Seite durchbricht. Das auf der Rückseite entstandene Bohrloch können Sie nun dazu nutzen, um die Lochsäge neu auszurichten und einige Millimeter in entgegengesetzter Richtung zu Fräsen. Kehren Sie anschließend zur Ausgangsseite zurück, um den Lochschnitt zu vollenden.