Nun wissen wir bereits, dass ein Zahnriemen ein wichtiger Bestandteil eines Verbrennungsmotors ist. Aber was genau macht ein Zahnriemen und welche wichtige Rolle spielen die verschiedenen Arten im Zusammenhang mit Systemen und Maschinen?
Zahnriemen sind normalerweise mit vorstehenden „Gummizähnen“ bestückt. In einem Motor treibt die Kurbelwelle mithilfe dieser Zähne die Nockenwelle an. Dabei drehen sich die verschiedenen Teile synchron zueinander. Gemeinsam öffnen und schließen diese Komponenten somit die Ein- und Auslassventile in einem Motor.
Optimalerweise öffnen und schließen sich diese Ventile in einem regelmäßigen Rhythmus, der punktgenau auf die Auf- und Abwärtsbewegungen der Kolben in den Zylindern abgestimmt ist. Dies gewährleistet einen reibungslosen und effizienten Ablauf der typischen Motorfunktionen, also Ansaugen, Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen, über die verschiedenen Takte hinweg.
Bei einem gerissenen oder auf andere Weise defekten Zahnriemen können Motorventile in offener Stellung blockieren. Dies wird bei sogenannten Interferenzmotoren im ungünstigsten Fall dazu führen, dass die Kolben wiederholt auf die Ventile treffen, was schwere Schäden nach sich zieht. Bei Freiläufern wird diese Gefahr vermieden, da die betroffenen Teile voneinander getrennt arbeiten.
Um alle notwendigen Motorkomponenten nacheinander zu verbinden, läuft ein Zahnriemen um eine Reihe von Riemenscheiben. Dabei wird er in der Regel über die gesamte Länge von mehreren Spannern gehalten. Deren Lebensdauer ist ungefähr so lang wie die der Riemen selber, sodass beide Teile oftmals zur gleichen Zeit ausgetauscht werden müssen.