Das wohl wichtigste Handgerät für Lötvorgänge ist der Lötkolben. Die heiße Spitze des Geräts erwärmt eine geringe Menge Lot oder Lötzinn auf eine hohe Temperatur, um es zu verflüssigen. Die nach Abkühlen und Aushärten der Metalllegierung entstandene Verbindung zwischen zwei Komponenten oder Werkstücken bleibt dauerhaft bestehen, bis das Lot ausreichend erwärmt wird. Der umgekehrte Prozess, also das Erwärmen und Verflüssigen des Lötzinns wird übrigens als Entlöten bezeichnet, doch dazu später mehr. Außerdem ermöglichen einige Eisenmodelle sogar das freihändige Löten oder Entlöten da ein Ständer ein Werkzeug in horizontaler Position halten kann.
Lötkolben oder Lötkolben-Sets werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. in der Pyrographie, bei der Elektronikmontage, in Werkstätten, bei der Reparatur von Komponenten und bei der Erstellung detaillierter Kunstwerke. Sie werden häufig bei der Montage von Leiterplatten verwendet und können zur Reparatur von elektronischen Komponenten innerhalb eines größeren Systems eingesetzt werden.
Eine Lötstation bildet die Grundlage für professionellere Löten. Denn während sich der einfache Lötkolben oft nur auf eine festgelegte, eher für rudimentäre Arbeiten geeignete Temperatur erwärmen lässt, dient eine Lötstation als separate Bedieneinheit für den Lötkolben. Der erweiterte Funktionsumfang einer Lötstation ist fast immer vielseitiger als ein Lötkolben allein, denn der Anwender kann viel präziser und feinfühliger arbeiten
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