Daten und Datenmanagement haben sich in den letzten Jahren zu einem unabdingbaren Treiber der Industrie 4.0 entwickelt. Unternehmen haben ihre Funktion als eigentlichen Rohstoff schnell erkannt: Wenn Daten modelliert, visualisiert und verstanden werden, können sie nützliches Wissen schaffen, um Geschäfte, Erkenntnisse und sogar Einsparungen zu erzielen. Zahlen können zu produktiven und operativen Überlegungen sowie zu einer bewussteren Nutzung anregen, um daraus konkrete Vorteile zu ziehen.
Dies ist auf die ständige Weiterentwicklung von Interpretationsmethoden und Technologien zurückzuführen, die es ermöglichen, unstrukturierte Daten im Vorfeld zu verwalten und große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten. Einen grundlegenden Beitrag leistet auch die Datenvisualisierung: Ein immer mehr notwendiges Instrument, um den vielen Milliarden Datenzeilen, die täglich erzeugt werden, eine verständliche Bedeutung zu verleihen. Die Datenvisualisierung entspringt genau der Notwendigkeit, Daten für das Zielpublikum relevanter und „verdaulicher“ darzustellen; die Interpretation und Visualisierung von Zahlen mit grafischen Techniken und Elementen erleichtert den Zugang zu Daten, indem sie deren Komplexität übersetzt und nützliche Informationen in den Vordergrund stellt.
Im Kontext des Energieverbrauchs geben Diagramme, Schaubilder, Kurven, Grafiken usw., die in Dashboards oder statischen Visualisierungen organisiert sind, der Aussagekraft von Daten eine konkrete Form und erleichtern die Überwachung und das Verständnis von Trends, Ausreißern und Wiederholungen. Diese Werte sind oft in Echtzeit abrufbar, auch über Apps. Die Überwachung des Verbrauchs und die Auswertung seiner historischen Entwicklung helfen zu verstehen, wo und wann man eingreifen muss, um den Energieverbrauch zu senken. Wenn etwa der Energieverbrauch im Sommer im Vergleich zu den Vormonaten trotz gleichbleibender Außentemperatur ansteigt, könnte dies auf ein Problem mit der Klimaanlage oder ein elektrisches Leck zurückzuführen sein.