Infrarotstrahlung bewegt sich in einem Bereich zwischen 0,7 und 1.000 Mikrometern. Für die Temperaturmessung sind jedoch vor allem Wellenlängen zwischen 0,7 und 14 Mikrometern interessant. Man kennt unterschiedliche Übertragungsmedien für IR-Wellen, wie die Atmosphäre, optische Fasern und Vakuum. In der Luft wird die Übertragung per Infrarotstrahlung von Spurenstoffen wie CO₂ und Wasserstoff beeinträchtigt. Sie bewirken eine Absorption der Strahlung und beeinflussen damit die Übertragung. Der Wellenbereich, der davon nicht betroffen ist, wird Infrarotfenster genannt.
Ein IR-Empfänger besteht aus einem IR-Sensor und der dazu gehörenden Elektronik. Der Sensor befindet sich meist hinter einer Öffnung an der Vorderseite des Gehäuses, das die gesamte Einheit umschließt. Er besteht aus einem pyroelektrischen Material, das auf die infrarote Wärmestrahlung in der Umgebung reagiert und eine elektrische Spannung erzeugt, die sich in einer direkten Relation zur Intensität der Wärmestrahlung steht. Bei Wärmebildkameras bewirken optische Linsen eine Fokussierung der relativ schwachen IR-Strahlung.
Die vom Sensor erzeugte Spannung lässt sich gezielt auswerten und zum Beispiel in genaue Messwerte umsetzen oder zur Auslösung der unterschiedlichsten Schaltvorgänge nutzen.