Sicherheitskennzeichen im Überblick
Eigenschaft
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| SB-P
| S1
| S1P
| S2
| S3
| S4
| S5
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Zehenkappe mit Schutz vor Schlägen bis 200 Joules
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geschlossene Ferse
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energieabsorbierende Ferse
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antistatische Eigenschaften
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widerstandsfähig gegenüber Mineralöl/Benzin
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wasserabweisend
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verstärkte Mittelsohle
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Stollensohle
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wassserdichtes Polymer/Gummi
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Schutzeigenschaften von Sicherheitsschuhen
Die Schutzfunktionen von Sicherheitsschuhen sind essenziell, um den Träger vor verschiedenen Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen. Wir geben einen Überblick über Zehenschutz, Durchtrittschutz, Rutschhemmung, elektrische Eigenschaften und weiterer Schutzfunktionen.
Zehenschutzkappen
Zehenschutzkappen sind ein grundlegendes Merkmal von Sicherheitsschuhen und schützen die Zehen vor herabfallenden oder rollenden Gegenständen. Es gibt verschiedene Materialien für Zehenschutzkappen:
- Stahl: Traditionell und weit verbreitet, bietet hervorragenden Schutz, kann aber schwerer sein.
- Aluminium: Leichter als Stahl, bietet dennoch guten Schutz und ist korrosionsbeständig.
- Kunststoff (Composite): Noch leichter, metallfrei und bietet thermische Isolation, was sie für bestimmte Umgebungen vorteilhaft macht.
Durchtrittschutz
Durchtrittschutz schützt die Füße vor Verletzungen durch scharfe Gegenstände auf dem Boden, wie Nägel oder Glasscherben. Hier gibt es zwei Hauptarten:
- Stahlsohlen: Sehr robust und zuverlässig, jedoch weniger flexibel.
- Textile Durchtrittschutzsohlen: Leichter und flexibler, bieten dennoch hohen Schutz und sind ideal für Arbeiten, die Beweglichkeit erfordern.
Rutschhemmung und Sohleneigenschaften
Rutschhemmung ist entscheidend, um Stürze und Ausrutschen zu verhindern. Die Sohlen von Sicherheitsschuhen sind daher speziell gestaltet, um auf verschiedenen Oberflächen guten Halt zu bieten. Eigenschaften der Sohlen umfassen:
- Profile und Rillen: Sichern festen Stand auf glatten, nassen oder öligen Oberflächen.
- Materialien: Gummi- oder PU-Sohlen bieten Flexibilität, Abriebfestigkeit und Rutschhemmung.
Elektrische Eigenschaften
Einige Arbeitsumgebungen erfordern speziellen Schutz vor elektrischen Gefahren:
- Antistatisch: Verhindert die Ansammlung statischer Elektrizität, die empfindliche elektronische Geräte beschädigen könnte.
- ESD (Electrostatic Discharge): Speziell entwickelt, um statische Elektrizität sicher abzuleiten, wichtig in der Elektronik- und Halbleiterindustrie.
- Elektrisch isolierend: Bietet Schutz vor elektrischem Schlag, wichtig für Arbeiten an elektrischen Anlagen.
Weitere Schutzfunktionen
Zusätzlich zu den genannten Hauptfunktionen gibt es weitere spezifische Schutzfunktionen:
- Wasserabweisend: Schützt die Füße in feuchten Umgebungen und hält sie trocken, was den Komfort und die Hygiene verbessert.
- Schnittschutz: Besonders wichtig für Arbeiten mit scharfen Werkzeugen, z.B. in der Forstwirtschaft.
- Hitze- und Kälteschutz: Spezielle Materialien und Isolierungen schützen vor extremen Temperaturen, was bei Arbeiten in der Nähe von heißen Oberflächen oder in kalten Umgebungen notwendig ist.
Schutzeigenschaften und deren Kürzel im Überblick
- A – antistatische Schuhe
- C – leitfähige Schuhe
- E – Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich
- P – Durchtrittschutz
- AN – Knöchelschutz
- CI – Kälteisolierung des Sohlenbereichs
- CR – schnittfest
- HI – Wärmeisolierung des Sohlenbereichs
- FO – Kraftstoffbeständigkeit
- M – Mittelfußschutz
- WR – wasserdichte Schuhe
- ESD – Ableitwiderstand zwischen 100 Kiloohm bis 35 Megaohm
- HRO – Widerstandsfähigkeit gegen kurzzeitige Kontaktwärme bis 300 °C
- SRA – Sicherheitsschuhe mit Rutschhemmung auf Keramikfliesen
- SRB – Sicherheitsschuhe mit Rutschhemmung auf Stahlplatten und Glycerin
- SRC – Sicherheitsschuhe mit Rutschhemmung auf Keramikfliesen, Stahlplatten und Glycerin
- WRU – Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme