Produkte, die eine Instandhaltung vereinfachen

Die Instandhaltungsabteilung ist in allen Produktionsbetrieben unverzichtbar, da sie die Aufgabe hat, den Produktionszyklus zu optimieren, indem alle Anlagen und Maschinen funktionsfähig bleiben. Moderne Instandhaltungsprozesse nutzen in großem Umfang Technologien der Industrie 4.0, die eine stärkere Integration und Konnektivität ermöglichen. Dies bedeutet, dass die Maschinen selbst automatisierte Prozesse durchführen können, die zu Echtzeitbewertungen und anschließenden Eingriffe führen. Dies wiederum ermöglicht die Durchführung von Wartungsarbeiten aus größerer Entfernung und mit größerer Flexibilität, da das Wartungspersonal von praktisch überall aus genaue Entscheidungen treffen kann. Im Szenario der Industrie 4.0 erzeugen und speichern Maschinen eine Menge Daten, die sowohl für die Produktion als auch für Wartungszwecke genutzt werden können.

An dieser Stelle ist es vielleicht besonders wichtig, den kritischen Aspekt des menschlichen Eingreifens hervorzuheben. Industrie 4.0 bedeutet nicht, dass der Mensch nicht mehr für die Bedienung und Wartung von Maschinen benötigt wird, ganz im Gegenteil. Es bedeutet jedoch, dass Instandhaltungsfachleute eine spezielle Ausbildung absolvieren müssen, dass ihre Arbeit hochtechnisierter wird und zwangsläufig fundierte Kenntnisse über Themen wie künstliche Intelligenz oder das Internet der Dinge (IoT) voraussetzt. Sie werden zunehmend CMMS-Systeme (Computerized Maintenance Management System) einsetzen müssen, d. h. automatisierte Tools, welche Instandhaltungsprozesse rationalisieren, Wartungsintervalleoptimieren und somit unschätzbare Leistungsberichte zu Anlagen, Serviceaufträgen und Beständen erstellen.

Die vorbeugende Wartung basiert auf der Annahme, dass vorbeugende Maßnahmen effizienter und effektiver sind als Reparaturen. Sie überwacht Maschinen und ihre Komponenten während der gesamten Betriebszeit und konzentriert sich dabei auf Teile und Komponenten, die ausgetauscht werden können, bevor Störungen auftreten. Damit dieser Ansatz erfolgreich sein kann, ist eine gründliche Planung erforderlich, damit beispielsweise ein ausreichender Vorrat an zu ersetzenden Teilen vorhanden ist. Zu diesem Zweck wäre der Einsatz einer Software für das Wartungsmanagement äußerst nützlich.

Die Planung einer erfolgreichen Wartungsstrategie umfasst die Bereitstellung von mindestens drei Produktkategorien.

Industriemaschinen enthalten bewegliche Teile, von denen einige 24 Stunden am Tag und an jedem Tag der Woche in Betrieb sein können. Das bedeutet, dass eine regelmäßige Schmierung für ihr einwandfreies Funktionieren unerlässlich ist, zumal die meisten Teile aus einer Art Metall bestehen, das sich durch Reibung stark abnutzt. Hier kommen Fette und Schmieröle ins Spiel.

Egal wie gut die Teile geschmiert sind, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen. Dies gilt insbesondere für Teile, die Gummi enthalten, da sich das Material mit der Zeit abnutzen kann und zur Sprödigkeit neigt. Daher muss ein Wartungsplan Vorkehrungen treffen, um genügend Ersatzteile auf Lager zu haben, um Ausfallzeiten zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Hat man hingegen zu viele oder falsche Ersatzteile auf Lager, kann sich das negativ auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens auswirken, da die Teile sich mit der Zeit veralten und zu erheblichen Abschreibungen führen können.

Reparatursätze gehen Hand in Hand mit den Ersatzteilen, da sie dazu dienen, fehlerhafte Teile auszubauen und zu ersetzen. Zu diesem Zweck wird in der Regel empfohlen, dass die Reparatursätze von der gleichen Marke stammen wie die zu ersetzenden Teile, um den Austausch zu erleichtern und eine Beschädigung der Teile oder der Maschinen zu vermeiden. Schließlich bedeuten schnellere Reparaturen kurze Ausfallzeiten.

Außerdem müssen Wartungstechniker berücksichtigen, dass sich die Technologie weiterentwickelt und dass die Maschinenhersteller Nachrüstsätze zur Verfügung stellen können, um höhere Effizienz- und Qualitätsstandards zu erreichen, ohne gleich in neue Maschinen investieren zu müssen. Dies ist auch eine wichtige Überlegung bei der Planung der Ersatzteilbevorratung.

Wenn man über Industrie 4.0 spricht, kommt man nicht umhin, auch die Wartungssoftware zu erwähnen. Die digitale Wartung verbessert die Einhaltung von Fristen und Vorschriften sowie die Planung des gesamten Instandhaltungsprozesses erheblich.

Diese Art der Wartung bietet einen sehr konsequenten Ansatz. Sie ist darauf ausgelegt, regelmäßige Überprüfungen durchzuführen, um signifikante Verschlechterungen festzustellen und gegebenenfalls die notwendigen Maßnahmen zur Behebung der Situation zu veranlassen. Damit sie erfolgreich sein kann, muss sie auf einer sehr detaillierten Ebene arbeiten, einschließlich einer gründlichen Erfassung des Maschinenparks und einer strikten Einhaltung des Wartungsplans.

Eine erfolgreiche Umsetzung einer vorausschauenden Wartung kann zu erheblichen Einsparungen führen, da sie den geringsten Wartungsaufwand erfordert. Sie arbeitet auf der Grundlage von branchen- und maschinenspezifischen Parametern. Diese können mit der entsprechenden Software und Ausrüstung gemessen werden, um den Zustand und die Leistung der Maschinen in Echtzeit zu überwachen und zu bewerten. Die Parameter überwachen eine Vielzahl von Systemen, ob mechanisch, hydraulisch, elektrisch usw. Die gesammelten Daten werden in allen Betriebs- und Wartungsbereichen gemeinsam genutzt, um einen umfassenden Überblick über Produktion, Anlagenleistung und Produktqualität zu erhalten.

Die vorausschauende Wartung stützt sich auf eine Analyse zur Vorwegnahme potenzieller Ausfälle, die mit einer Vielzahl von Instrumenten und Wartungsgeräten durchgeführt werden kann. Diese Instrumente erlauben es, die Nutzung von Maschinenteilen zu bewerten und deren Ende der Lebensdauer relativ genau vorherzusagen. Sie erleichtern die Analyse und Bewertung von Maschinen und optimieren so die Verfügbarkeit der Anlagen. Potenzielle Ausfälle können durch eine Analyse von Öl und Flüssigkeiten, Gasen, Geräuschen, Bewegungen, Vibrationen und Schwingungen sowie Temperaturen vorhergesagt werden.

Im Folgenden werden zwei Beispiele für die Messtechnik der vorausschauenden Instandhaltung aufgeführt:

• Die Emission bestimmter Gase oder Partikel kann für die Umwelt außerhalb, aber auch innerhalb der Anlage problematisch sein. Aus diesem Grund wurden strenge Richtlinien entwickelt, um die Emissionsraten unter Kontrolle zu halten, was bedeutet, dass entsprechende Messgeräte unerlässlich sind.
• Diese Geräte sind in der Lage, selbst geringste Verschmutzungen zu messen und somit detaillierte Werte zu liefern. Besonders im industriellen Bereich können diese Geräte sehr nützlich sein. Sie sind in der Regel einfach zu handhaben und liefern äußerst genaue Messdaten, um mögliche Leckagen oder andere Standardabweichungen zu überprüfen und zu beheben.
• Multimeter sind unverzichtbar, wenn es darum geht, den Durchgang oder die Veränderung von elektrischen Strömen zu berechnen. Es hat mehrere Funktionen, die bei der Diagnose von Problemen in Geräten und elektrischen Systemen helfen:
  • die Spannungsanzeige dient zur Messung der Differenz des elektrischen Potentials zwischen zwei Punkten in einem Stromkreis
  • die Strommessung dient zur Messung des elektrischen Stroms, der durch einen Stromkreis fließt
  • die Widerstandsmessung misst den elektrischen Widerstand eines Bauteils, z. B. eines Widerstands
  • die Durchgangsprüfung prüft, ob eine elektrische Verbindung zwischen zwei Punkten im Stromkreis besteht, indem sie einen Signalton abgibt, wenn Durchgang besteht; dies ist besonders nützlich, um zu prüfen, ob ein Stromkreis geschlossen ist oder ob irgendwo eine Unterbrechung vorliegt.

Multimeter ermöglichen in der Regel die Speicherung der durchgeführten Messungen, was die Wartungsarbeiten weiter erleichtert.

Mit einer gezielten und optimierten Wartungsplanung lassen sich die Investitionen in Maschinen am besten schützen, deren Lebensdauer verlängern und die Rentabilität steigern. Ziel ist es, die Maschinen so lange wie wirtschaftlich sinnvoll in Betrieb und die Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten. Es gibt drei Kategorien von Produkten, die dabei ständig zur Verfügung gestellt werden müssen: klassische Öle und Fette, Ersatzteile und zunehmend auch Wartungssoftware, um eine vollständig Industrie-4.0-konforme, digitale Instandhaltung zu erreichen.

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