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      • Veröffentlicht am 24. Apr. 2024
      • Zuletzt bearbeitet am 24. Apr. 2024
    • 7 min

    Die Wasserdichtigkeit IP67

    Was bedeutet die Wasserdichtigkeit IP67? Viele technische und elektronische Geräte, sowohl im privaten als auch gewerblichen und industriellen Gebrauch, sind mit dieser festgelegten Schutznorm gekennzeichnet. Diese garantiert einen weitgehenden Schutz des Produktes vor dem Eintritt von Staub und Wasser. Im folgenden Artikel wird erklärt, was es mit dieser Schutzart auf sich hat und welche Kriterien erfüllt werden müssen, damit ein Gerät IP67 wasserdicht ist.

    wasserdichtigkeit-ip67

    Die industrielle Norm der Wasserdichtigkeit IP67 ist ein wichtiger Indikator für die Beständigkeit und Funktionen technischer Geräte unter Wasser. Diese Norm besagt, dass ein Produkt, das mit „IP67 wasserdicht“ ausgezeichnet ist, bis zu einer halben Stunde in einer Wassertiefe bis zu einem Meter bleiben darf und dabei wasserdicht bleibt.

    Die Ziffer 7 bedeutet dabei, dass ein „zeitweiliges Untertauchen“ des technischen Gerätes möglich ist, ohne dass dies Schaden nimmt oder seine Funktionen einbüßt. Eine Lampe mit einem IP67 zertifizierten Schutzsiegel darf also nur kurzfristig komplett unter Wasser stehen. Das bedeutet, dass diese Leuchten z. B. am Rand eines Garten- oder Zierteichs eingesetzt werden dürfen, wo sie zeitweise von Nässe beeinflusst werden können.

    Was bedeutet IP67 wasserdicht?

    Die Schutzart IP67 bezeichnet den Grad der Beständigkeit gegen das Eindringen von Wasser und Staub bei einem Gerät oder technischen Produkt. Die Kennung „IP“ steht dabei für „Ingress Protection“ (auf Deutsch etwa „Schutz vor Eindringen“) und die Zahlen dahinter geben den Schutzgrad an. Bei IP67 setzen sie sich wie folgt zusammen:

    • Die erste Ziffer (6) = Staubbeständigkeit – Eine Bewertung mit einer 6 bedeutet, dass ein Gerät staubdicht ist. Es bietet damit einen vollständigen Schutz vor Staub und ähnlichen festen Partikeln wie Sand und Schmutz.
    • Die zweite Ziffer (7) = Wasserbeständigkeit – Eine Bewertung mit einer 7 besagt, dass das entsprechende Gerät bis zu 30 Minuten bei einem Eintauchen ins Wasser geschützt ist. Dabei kann eine Wassertiefe bis zu 1 Meter erreicht werden, z. B. in einem Schwimmbecken oder in seichten Gewässern. Das Aussetzen des Gerätes gegen Hochdruckwasser kann diesen Schutzrahmen allerdings verringern.

    Ein Produkt mit der Schutzart IP67 ist also zugleich staubdicht und begrenzt wasserdicht für die besagte Tiefe und Dauer. Diese Bewertung findet sich häufig bei Smartphones, Musikplayern, Smartwatches und vielen anderen elektronischen Kleingeräten, um den normalen Widrigkeiten des Alltags wie Hausstaub oder Regen standhalten zu können.

    Was wird dabei gemessen?

    Bei der Norm „IP67 wasserdicht“ konzentrieren sich die Messungen und Beständigkeitstests auf die Staub- und Wasserbeständigkeit, da die meisten Geräte diesen beiden äußeren Einflüssen ausgesetzt sind.

    Um diese Dichtigkeit zu erreichen, werden die entsprechenden Produkte mit Dichtungen und Kapselungen versehen, um das Eindringen von Wasser und Feststoffpartikeln so gut wie möglich zu verhindern.

    Nach welchen Kriterien wird gemessen?

    Die Wasserdichtigkeitsklasse IP67 wird durch standardisierte Testverfahren von der International Electrotechnical Commission (IEC) festgelegt. Diese internationale Normungskommission mit Sitz in Genf wurde bereits 1906 gegründet und bestimmt seitdem zahlreiche technische Schutznormen und Richtlinien, sowohl für Geräte für Privatverbraucher als auch für die Industrie.

    Bei den Testprozessen wird die Widerstandsfähigkeit des Geräts sorgfältig kontrolliert und protokolliert, um reale Szenarien zu simulieren. Damit werden sie allerdings nur nach Standardsituationen geprüft, nicht nach extremen Ausnahmesituationen.

    Bei Einflüssen wie einem hohen Wasserdruck, Stürmen, Erschütterungen oder der Einwirkung durch Chemikalien ist die Widerstandsfestigkeit nicht garantiert. Die Gerätehersteller können für diese Faktoren allerdings zusätzliche Prüfungen durchführen oder weitere Zertifizierungen bereitstellen, z. B. für stoßfeste Uhren und Messgeräte.

    Geräte, bei denen die Wasserdichtigkeit IP67 gemessen wird

    Die Wasserdichtigkeit IP67 findet sich bei einer ganzen Reihe an technischen und elektrischen Geräten. Die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Staub bedeutet, dass die Produkte sowohl im Haushalt als auch im Freien eingesetzt werden können.

    Einige gängige Produkte, bei denen die Staub- und Wasserdichtigkeit nach der Norm IP67 gemessen wird, sind die folgenden:

    • Smartphones und Mobiltelefone
    • Musikplayer
    • Analoge und digitale Uhren
    • Smartwatches und Fitness-Tracker
    • Bluetooth-Lautsprecher
    • Video- und Digitalkameras
    • Tragbare Laptops und Tablet-PCs
    • Elektronische und digitale Messgeräte wie Multimeter

    Alle diese Geräte sind mit der Wasserdichtigkeit IP67 gekennzeichnet, da sie häufig im mobilen und Outdoor-Einsatz verwendet werden. Dabei halten Sie Staub und leichten Festpartikeln ebenso stand wie Wasser durch Regen oder Wasserspritzer.

    Welchen Zweck hat die Messung der Wasserdichtigkeit IP67?

    Neben der Gewährleistung der Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Staub bedeutet die Zertifizierung „IP67 wasserdicht“ noch weiteres:

    • Haltbarkeit und Belastbarkeit in anspruchsvollen Umgebungen – Gerade für den mobilen und Outdoor-Einsatz bedeutet IP67 eine höhere Langlebigkeit und Haftbarkeit der Produkte. Dies gilt insbesondere für Outdoor-Aktivitäten wie Sport, Camping und Reisen sowie für Umgebungen in der Industrie und im Bauwesen mit einem häufigen Auftreten von Staub und Wasser.
    • Höhere Benutzerfreundlichkeit – Geräte mit der Schutzart IP67 bieten mehr Flexibilität beim alltäglichen Einsatz, z. B. beim Schwimmen mit Smartwatches oder beim Kameraeinsatz bei schlechtem Wetter.
    • Längere Lebensdauer der Geräte – Die Gewährung der Schutzart IP67 trägt auch zu einer längeren Lebensdauer der Geräte bei. Damit werden vor allem Schäden und Fehlfunktionen verhindert, womit die Waren auch den Garantiezeitraum besser unbeschadet überstehen können.
    • Höhere Wertschätzung der Produkte – Beim Verkauf der Produkte wird die Wasserdichtigkeit IP67 auch zur Wertsteigerung eingesetzt. High-Tech-Produkte mit hohen Sicherheitsstandards werden hochpreisig verkauft und sind anziehend für ein anspruchsvolles Publikum, das technische Endprodukte mit einer langen Lebensdauer entsprechend honoriert.

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    Wer zertifiziert die IP67?

    Die IP-Bewertungen wie IP67 werden von der International Electrotechnical Commission (IEC) festgelegt. Der spezielle Normenkatalog für sämtliche IP-Schutzarten wird in IEC 60529 beschrieben. Dieses Protokoll listet die Kriterien für die Prüfung und Zertifizierung der Schutzgrade von Außenhüllen und Gehäusen gegen das Eindringen von Flüssigkeiten und Feststoffen auf.

    Die Hersteller der betroffenen Produkte führen die dazu erforderlichen Prüfungen nach der Norm IEC 60529 durch, um die korrekte IP-Schutzart zu bestimmen. Die Tests werden dabei unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt, die reale Szenarien imitieren sollen, z. B. das Untertauchen eines Gerätes in Wasser.

    Wie läuft der Prüfprozess ab?

    Die Testprozesse zur Erreichung der Wasserdichtigkeit IP67 umfassen eine Reihe hochtechnisierter Simulationen, um die Dichtigkeit eines Produktes zu kontrollieren.

    Zur Prüfung der Staubbeständigkeit wird das Gerät in eine Kammer mit einer bestimmten Menge an Staubpartikeln gelegt. Das Gerät wird dann in Betrieb genommen und das eventuelle Eindringen von Staubpartikeln überwacht. Wenn das Produkt während der Testdauer staubdicht bleibt, erfüllt es die Kriterien für die ersten Ziffer der IP-Schutzart.

    Auch die Prüfung der Wasserbeständigkeit erfolgt unter ähnlichen Bedingungen. Das Gerät wird dabei in einen Wassertank gelegt, wobei sich die Tiefe und Dauer des Eintauchens nach der jeweiligen IP-Schutzart richten. Beim Protokoll IP67 bedeutet das, dass das Testobjekt bis zu 30 Minuten lang in maximal 1 Meter tiefes Wasser eingetaucht wird.

    Danach wird das Produkt auf einen eventuellen Wassereintritt überprüft. Falls kein Wasser eingetreten ist und das Gerät weiterhin funktioniert, erfüllt es alle Kriterien für die zweite Ziffer der IP-Schutzart. Es ist wasserdicht gemäß IP67.

    Was bedeutet die Wasserdichtigkeit IP67 in der Industrie?

    Auch im industriellen Zusammenhang spielt die Wasserdichtigkeit IP67 für elektronische Geräte eine wichtige Rolle, gerade beim Einsatz in rauen und anspruchsvollen Umgebungen. Staub und Wasser sind in den unterschiedlichsten Industrieumgebungen vorhanden, ob in Fabrikanlagen oder unter freiem Himmel.

    Geräte mit der Schutzart IP67 wie Messgeräte und elektronische Werkzeuge sind für diese Bedingungen bestens gerüstet und garantieren eine gewisse Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

    Durch den Einsatz von Geräten, die IP67 wasserdicht sind, wird außerdem die Einhaltung spezieller Schutzanforderungen und Normen bei den unterschiedlichsten industriellen Anwendungen gewährleistet.

    Die Zertifizierung der Wasserdichtigkeit IP67 für vielseitige technische Geräte ist ein wichtiger Faktor für ihre Zuverlässigkeit, Robustheit und Langlebigkeit. Dies gilt für mobile Endgeräte im Haushalt und Privatbereich ebenso wie für elektronische Werkzeuge im industriellen Sektor. Selbst einfache Apparaturen wie Standleuchten, Taschenlampen, Sensoren und Schalter besitzen die Schutzart IP67, damit der Anwender sich auf die Qualität dieser Produkte verlassen kann. Sehen Sie sich die Waren von RS an, die mit dieser Schutznorm gekennzeichnet sind und stets zuverlässige Dienste leisten.

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