Fallstudie zur Auswahl von Füllstandssensoren

Herausforderung

Flüssigkeitsmanagement-Systeme spielen bei vielen industriellen Prozessen eine entscheidende Rolle: Große wie kleine Industriebetriebe benötigen freien Zugang zu einem umfangreichen Angebot an Produkten zur Steuerung von Fluiden, darunter Durchfluss- und Füllstandsregler, Sensoren, Schalter und Indikatoren.

Die Wasserqualität ist in jedem Dampferzeugungssystem ein kritischer Punkt. Das Wasser muss absolut frei von sämtlichen Unreinheiten sein: Nur so kann Korrosion, Verzunderung und Schlackebildung effektiv vorgebeugt werden. Die AES Drax Power Station ist das größte Kohlekraftwerk Westeuropas – dabei wird Wasser von einem Bohrloch vor Ort entnommen und einem dreistufigen Deionisierungsprozess unterzogen, um sämtliche Mineralien aufzulösen. Dieser Prozess erfordert regelmäßige regenerative Eingriffe mit Hilfe konzentrierter Lösungen aus Schwefelsäure und Natronlauge.

Die 98% Säure- und 47% Laugen-Lösungen werden in fünf Behältern gelagert: vier davon bieten jeweils Platz für rund 50t, während in dem Fünften 148t Säure gespeichert werden können. Diese Behälter werden von LKWs mit einer Ladung von jeweils 25t befüllt.

Die Tanks müssen permanent überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie niemals ganz leer sind – kommt Schlacke, die sich am Boden des Tanks gebildet hat, mit den Vorrichtungen zum Ionenaustausch in Berührung, müsste ein kostspieliger Dekontaminationsprozess durchgeführt werden. Bei Befüllungsvorgängen müssen die Tanks stets mindestens eine komplette Ladung von 25t aufnehmen können, da nichts verschüttet werden darf und Teilfüllungen unwirtschaftlich sind.

 

Beobachtungen

Der ausgewählte Füllstandssensor muss sich für extrem korrosive Bedingungen eignen. Der Sensor muss den Füllstand messen und Volumina errechnen können. Die Installation des Sensors sollte rasch, effizient und wirtschaftlich sein und nur minimale Folgekosten verursachen.

Die Lösung

Die Füllstände der Säure- und Laugen-Lösungen müssen zu jeder Zeit überwacht und kommuniziert werden. Darüber hinaus muss der Füllstandssensor aufgrund der natürlichen Eigenschaften der Flüssigkeiten korrosionsbeständig sein. Die Anbringung Atex-geprüfter Ultraschallsensoren an jedem Tank ist eine preiswerte Lösung, und resultiert in geringen Folgekosten und Ausfallzeiten. Ultraschallsensoren basieren auf Echodetektion; das heißt, die Impulse der Sensoren werden an der flüssigen Lösung reflektiert und der Sensor errechnet den Flüssigkeitsstand anhand der Zeit, die diese Impulse für den Weg zurück zum Sensor benötigen. Die Sensoren gewährleisten, dass die Tanks eine Ladung von 25t vollständig aufnehmen können, und überwachen den Flüssigkeitsstand ständig, um sicherzugehen, dass die Tanks niemals komplett leer sind. Kurz gesagt: Sie beugen kostspieligen Dekontaminationsprozessen von Beginn an vor.

 

Letztlich fiel die Entscheidung bei dieser Anwendung auf 613 2210 Ultraschall-Pegelmesser.

Mit diesem Beispiel für Anwendung, Problem, Lösung kann man erkennen, dass der Ultraschall-Pegelmesser gewährleisten kann, dass die Tanks niemals vollständig leer sind und eine Füllmenge von 25t aufnehmen können. Sie sind Atex-geprüft und eignen sich für den Einsatz unter extremen Bedingungen. Weitere Vorteile sind geringe Kosten für Installation und Inbetriebnahme, sowie geringe Folgekosten und kurze Ausfallzeiten.